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Rund ums Holz - Forstbegriffe von A-Z

   
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Bannwälder

Wälder, die aufgrund des Waldgesetzes für Bayern unter besonderen Flächenschutz gestellt werden. Sie sind vor allem in Verdichtungsräumen ausgewiesen, wenn dem Wald dort eine außergewöhnliche Bedeutung für das Klima, den Wasserhaushalt oder die Luftreinhaltung zukommt. Diese Wälder dürfen grundsätzlich nicht gerodet werden.

Baumholz

Waldbestände werden nach ihrem Entwicklungsstand in natürliche Altersstufen eingeteilt. Die Bäume im "Baumholz" haben einen Brusthöhendurchmesser > 20 cm. Baumholz wird unterteilt in schwaches Baumholz von 20 bis 35 cm, mittleres Baumholz von 36 bis 50 cm und starkes Baumholz > 50cm.

Baumkrone

Benadelter bzw. belaubter Teil des Baumes zwischen dem Kronenansatz (erster grüner Ast) und dem Baumwipfel (oberster Trieb des Baumes).

Bestand = Waldbestand

Bezeichnung für einen Waldteil, der sich hinsichtlich Form, Alter und Baumart gleicht und so von seiner Umgebung abhebt. Er stellt die kleinste Einheit des waldbaulichen Handelns für einen Waldbesitzer dar. Man unterscheidet Reinbestände (nur eine Baumart) und Mischbestände (mehrere Baumarten).

Bestandesbegründung = Bestandsgründung

siehe Verjüngung, Kultur

Bestandespflege

Sammelbegriff für waldbauliche Maßnahmen zwischen Bestandesbegründung und der Einleitung der Waldverjüngung mit denen die Zuwachsleistung, Qualität und Mischung eines Bestandes verbessert werden sollen. Bestandespflegemaßnahmen sind z.B. Jungwuchspflege oder Durchforstung.

Bestandesstabilität

Beständigkeit eines Waldes gegenüber möglichen Gefahren (z. B. Sturm, Schnee, Eis) aber auch gegenüber Lebewesen (z.B. Borkenkäfer oder Pilzen).

Bestockung

Allgemeine Bezeichnung für einen Bestand aus Bäumen oder Sträuchern auf einer Waldfläche. Wesentliches Charakteristikum für verschiedene Bestockungen ist die Baumartenzusammensetzung.

Betriebsart

Betriebsarten sind Bewirtschaftungsformen, die sich vor allem durch die Verjüngungs- und Nutzungsform unterscheiden: Es wird Hochwald (schlagweiser Hochwald und Plenterwald), Mittelwald, Niederwald (=Stockausschlagswald) unterschieden.

Bewaldungsprozent

Anteil der Waldfläche an der Gesamtfläche eines bestimmten Gebietes. In Bayern liegt das Bewaldungsprozent derzeit bei 34%, allerdings mit starken regionalen Unterschieden

Biodiversität

Die häufigste Verwendung dieses Begriffes umfasst die drei Aspekte genetische Vielfalt, Vielfalt der Arten und der Ökosysteme. Der Begriff steht damit praktisch gleichbedeutend für die biologische Vielfalt.

Bioindikator

a) Arten, aus deren Vorkommen oder Eigenschaften auf andere Eigenschaften des Ökosystems geschlossen wird. Oft werden als Indikatoren bedrohte Arten (z. B. Auerwild) ausgewählt.
b) Pflanzen und Tiere, die auf bestimmte Umwelteinflüsse besonders empfindlich reagieren (z. B. Flechten) und damit als Indikatoren für die Intensität von Umwelteinwirkungen verwendet werden können.

Biomasse     

Als Biomasse wird das Gewicht von vorhandenen Organismen in einem bestimmten Ökosystem bezeichnet. Dabei wird oft zwischen Pflanzenbiomasse (Phytomasse) und tierischer Biomasse (Zoomasse) unterschieden. Die Biomasse wird i.d.R. als Trockenmasse angegeben und auf Raum- und/oder Flächeneinheiten bezogen.

Biotische Schäden

Durch Lebewesen verursachte Waldschäden. Bekannteste Beispiele sind Schäden durch Borkenkäfer oder Wild, unter anderem gehören dazu aber auch verschiedene Mäuse, Insekten, Pilze und Krankheitserreger wie Viren, Bakterien, Mykoplasmen usw. Siehe auch abiotische Schäden.

Biotope

Bezeichnung für den charakteristischen Lebensraum von Pflanzen und Tieren in einem bestimmten Gebiet, z. B. Feuchtbiotop.

Biozönose

Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren in einem bestimmten Biotop.

Bodenversauerung

Bodenversauerung geht einher mit einer Erhöhung der Wasserstoffionen-Konzentration im Boden (Absenkung des pH-Wertes). Hauptursache ist der durch den Menschen verursachte "saure Regen": Große Mengen Schwefeldioxid und Stickoxide aus Industrie und Verkehr gelangen mit dem Niederschlag aus der Luft in Ökosysteme und schädigen Waldböden und Waldbestände.

Bodenschicht

Mischung aus mineralischen Bestandteilen (Gesteine, Minerale), organischen Bestandteilen (Bodentiere und -pflanzen, zersetztes und unzersetztes organisches Material), Wasser und Luft mit jeweils wechselnder Zusammensetzung im Bereich zwischen Erdoberfläche und geologischem Untergrund. Hier wurzeln unsere Waldbäume.

Borkenkäfer

weltweit verbreitete Käferfamilie mit 4600 Arten, davon ca. 95 in Deutschland. Die Eiablage erfolgt entweder zwischen Rinde und Splint (Rindenbrüter) oder im Holzkörper (Holzbrüter). Die Larven erzeugen durch ihre Fresstätigkeit charakteristische Fraßbilder. Einige Arten neigen zur Massenvermehrung und können forstlich große Schäden anrichten. Am bekanntesten sind der Buchdrucker und der Kupferstecher, die durch Zerstörung des Bastes auch gesunde Nadelbäume (insbesondere Fichte) zum Absterben bringen und der Nutzholzborkenkäfer, der Holzschäden an frisch gefälltem Fichten- und Tannenholz verursacht.

Brettschichtholz

Brettschichtholz ist ein moderne Holzwerkstoff aus verleimten Brettlagen. Durch die Entwicklung der Leimbauweisen im Holzbau wurde die Verwendung größerer und statisch günstigerer Querschnitte möglich. Zudem sind die Volumenänderungen eines verleimten Holzbauteils - etwa durch Feuchtigkeit - geringer als bei den entsprechend großen Massivhölzern.

Brusthöhendurchmesser (= BHD)

Stammdurchmesser des stehenden Baumes in 1,3 m Höhe über dem Boden. Dies entspricht in etwa der Brusthöhe eines erwachsenen Menschen.

Bruttowertschöpfung

Bruttowertschöpfung oder Nettoproduktionswert beinhaltet den Wert aller mit Marktpreisen bewerteten Verkäufe von Gütern und Diensten der Unternehmen und privaten Haushalte in einer Volkswirtschaft. Davon werden die Vorleistungen abgezogen, d. h. die Werte der von anderen Wirtschaftseinheiten zu Produktions- bzw. Leistungszwecken erworbenen Güter und Dienste.

Buchdrucker

Besonders an Fichten sehr schädlicher Borkenkäfer.

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