Cellulose
Cellulose ist die Gerüstsubstanz der Zellwände höherer Pflanzen. Sie ist die am häufigsten in der Natur vorkommende organische Verbindung. Chemisch handelt es sich um ein kettenförmiges Molekül aus Glukose-(Zucker-)Einheiten.
CO2
Ein farbloses, unbrennbares Gas. Es entsteht bei der Atmung von Lebewesen und der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle. Die Folge: Ein über das natürliche Maß hinausgehender CO2-Anteil in der Luft verstärkt den Treibhauseffekt.
Derbholz
Die nutzbare oberirdische Holzmasse eines Baumes (definiert als die Holzmasse mit einem Durchmesser von 7 cm und darüber). Nadeln, dünne Äste und die Baumspitze zählen also nicht zum Derbholz.
Dickung
Waldbestände werden nach ihrem Entwicklungsstand in natürliche Altersstufen eingeteilt. Als Dickung wird ein junger, dichter, geschlossener Waldbestand bezeichnet, bevor die natürliche Astreinigung, also das Absterben der unteren Äste infolge Lichtmangel, beginnt. Je nach Baumart und Standort sind dies Bestände mit Bestandeshöhen bis zu 10 m. Andere Entwicklungsstufen sind beispielsweise Jungwuchs, Stangenholz, Baumholz, Altbestände.
Durchforstung
Pflege von Stangen- oder Baumhölzern, indem Bäume gefällt werden um leistungsfähige, gesunde und stabile Waldbestände zu erreichen. Wichtige Aufgaben der Durchforstung sind:
- Verbesserung des Standraumes
- Steigerung des Zuwachses verbleibender Bäume
- Verbesserung der Holzqualität des verbleibenden Bestandes (negative Auslese)
- Steuerung der Baumartenmischung
- Förderung des Unterstandes
Eingriff
Waldbaulich, forstliche Tätigkeit im Bestand, vor allem Maßnahmen der Pflege, Durchforstung oder Verjüngung.
Emissionen
Ein zentraler Begriff im Umweltschutz. Wenn etwas an die Umwelt abgegeben wird, bezeichnet man das als Emission. Emittiert werden können Rauch, Gase, Staub, Abwasser und Gerüche, aber auch Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme und Strahlen. Die Verursacher heißen Emittenten. Zum Schutz von Menschen und Umwelt werden in Rechtsvorschriften Emissionsgrenzwerte festgelegt. Die Immission, d. h. das Auftreten einer Emission an dem Ort, an dem sie eine Wirkung entfaltet, unterscheidet sich davon meist erheblich (z. B. wegen Verdünnung in der Atmosphäre oder biologischem Abbau im Wasser).
Endbestand
Zur Nutzung heranstehender hiebsreifer Bestand nach Erreichen des angestrebten Zieldurchmessers. Waldbauliches Ziel neben der Nutzung ist die Verjüngung des Bestandes und die Sicherung der nächsten Waldgeneration. vergleiche auch Altbestand.
Endnutzung
Ernte hiebsreifer Waldbestände.
Energieholz
Holz, das zur Energiegewinnung eingesetzt wird, unabhängig von der Zustandsform (Stückholz, Hackschnitzel, Späne, Sägemehl etc.). Energieholz schließt Brennholz ein.
Entrindungsmaschine
Maschine, mit der Bäume entrindet werden können. Man unterscheidet selbstfahrende Ein- oder Zwei-Kran-Entrindungsmaschinen sowie stationäre Entrindungsmaschinen in Sägewerken.
Erholungsfunktion
Siehe Waldfunktionen.
Erntealter
Alter in dem ein Baum gefällt wird, um sein Holz in verwertbarem Zustand nutzen zu können. Ab einem gewissen Alter, das bei den einzelnen Baumarten unterschiedlich ist, wachsen Bäume nur noch wenig in die Höhe und in die Breite. Bis zum Absterben können die Bäume dann zwar noch lange existieren, sie wachsen jedoch nur sehr langsam. Deshalb liegt das Erntealter vor dem tatsächlichen Alter, das Bäume theoretisch erreichen könnten.
Erosion
Verlust der fruchtbaren, oberen Bodenschichten durch Einwirkung von Wasser oder Wind. Wälder wirken diesem Effekt durch ihr dichtes Wurzelwerk entgegen. Ursache für Erosion ist die Veränderung oder Zerstörung der schützenden Vegetationsschicht - etwa durch großflächige Holzerntemaßnahmen.
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