Oberhöhe
Mittlere Höhe der 100 stärksten (= dicksten) Bäume pro Hektar.
Oberschicht
Gesamtheit der Bäume, die in einer Höhe von mehr als zwei Drittel der Oberhöhe eine gegen unten klar abgrenzbare Kronenschicht mit einem Deckungsgrad von mindestens 20% bilden. siehe auch Schicht
Pflanzabstand
Bei der Pflanzung ist die Bestimmung des richtigen Pflanzverbandes, d.h. der Pflanzenabstände von großer Bedeutung. Werden die Pflanzen zu weit gepflanzt, schließen sich die Bestände zu spät und die Bäume werden sehr astig. Werden sie dagegen zu eng gepflanzt, entstehen unnötig hohe Pflanzungs- und auch Pflegekosten. Je nach verwendeter Baumart, Alter und Größe der ausgepflanzten Bäumchen, aber auch der örtlichen Verhältnisse (Standortsbedingungen) wählt man unterschiedliche Pflanzabstände.
Pflanzengesellschaft
Einheit der Vegetationsgliederung, die durch das Vorkommen bestimmter Pflanzenarten gekennzeichnet ist.
Pflanzung
Künstliche Begründung von jungen Waldbeständen durch Anpflanzen junger Waldbäume von Hand oder auch mit Pflanzmaschinen, z.B. bei Erstaufforstungen, nach Schadereignissen wie Windwurf oder Borkenkäferbefall, bei nicht standortsgerechten Beständen oder bei Altbeständen, die sich nur aus einer Baumart zusammensetzen.
Pflege
Alle waldbaulichen Maßnahmen zwischen Bestandesbegründung und Einleitung der Verjüngung zur Erreichung des Produktionszieles (Bestandespflege).
Pionierbaumarten
Die ersten Baumarten, die sich auf Freiflächen von selbst ansiedeln. Solche Baumarten sind lichtliebend und widerstandsfähig gegen natürliche Umwelteinflüsse wie Hitze, Trockenheit oder Frost. Sie besitzen besonders leichte und flugfähige Samen, z. B. Birke, Aspe, Kiefer, Erle und Weide. In der Regel sind sie nicht sehr langlebig.
Plantage
Baumbestockung aus einer einzigen Baumart (Monokultur), die mit landwirtschaftlichen Methoden (Bodenbearbeitung, maschinelle Pflanzung, Düngung) begründet, mit schematischen Durchforstungen gepflegt und in relativ kurzem Produktionszeitraum bewirtschaftet wird.
Plenterung
(Plenterhieb) Waldbaulicher Eingriff im Plenterwald. Einzelstammweise Nutzung, welche folgende Ziele gleichzeitig verfolgt:
- Nutzung hiebsreifer Stämme,
- Auslese von Wertträgern,
- kleinflächige Erhaltung der stufigen Bestandesstruktur und
- Verjüngung.
Plenterwald
Im Gegensatz zum Altersklassenwald, in dem die einzelnen Altersklassen räumlich getrennt sind, stehen in einem Plenterwald Bäume aller Alters- und Entwicklungsstufen auf kleinster Fläche nebeneinander. Die Verjüngung findet permanent statt. Eingriffe dienen stets der Verjüngung des Bestandes, der Bestandespflege und Ernte gleichzeitig.
Privatwald
Wald im Privateigentum.
Prozessor
Mit einem Prozessor wird bereits gefälltes Holz aufgearbeitet, das heißt entastet, eingeschnitten, gezopft (am schwächeren Ende abgeschnitten) und abgelegt. Der Harvester dagegen kann stehende Bäume fällen und diese dann anschließend aufarbeiten.
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